Wirtschaftsminister Olaf Lies trifft auf Dracula bei MPM
Ein Besuch, der Eindruck hinterließ: Als der Niedersächsische Wirtschaftsminister Olaf Lies im Mai 2024 das Werk der MPM Environment Intelligence GmbH in Gittelde betrat, tauchte er ein in eine Welt, in der moderne Technologie, Nachhaltigkeit und ein Hauch industrieller Dramatik miteinander verschmelzen. Begleitet wurde er dabei vom SPD-Bürgermeisterkandidaten Andreas Lehmberg sowie vom Vorsitzenden des SPD-Ortsvereins Gittelde-Badenhausen, Mario Teuber. Gemeinsam informierten sie sich über die Innovationskraft des Unternehmens und begegneten einer Maschine mit Biss: „Dracula“.
Leiterplatten, Bohrmehl und die Sache mit dem Kupfer
Minister Lies erlebte bei seinem Rundgang hautnah, wie bei MPM Materialien verarbeitet werden, die anderswo als schwer recycelbar gelten: Basismaterialien, Fehlchargen, Bohr- und Fräsmehle aus der Leiterplattenfertigung – teilweise aus Brasilien angeliefert – finden hier ein zweites Leben. Durch ein patentiertes Verfahren gewinnt MPM daraus wertvolle Rohstoffe zurück. Allein bis zu 1,5 Tonnen Kupfer werden pro Schicht extrahiert – ein enormer Beitrag zur Ressourcenschonung.
Dracula der Star der Halle beeindruckt den Minister
Ein echter Hingucker: die riesige Fördermaschine mit dem Spitznamen „Dracula“. Einst für die Tierkörperbeseitigung entwickelt, frisst sie sich heute durch vorsortierte Platinen – mit Zähnen, die beeindrucken. Für Lies war es ein unerwartetes Highlight und zugleich ein Symbol für das Innovationsdenken von MPM: existierende Lösungen neu gedacht und angepasst.
Nicht nur Recycling – sondern Upcycling
Für Peter Kolbe, Gründer und Senior-Chef, ist klar: „Wenn unsere weiteren Pläne, noch mehr zurückzugewinnen, aufgehen, dann sind wir nicht nur ein Re-, sondern ein Upcycling-Betrieb.“ Es geht nicht nur um das Zurückholen von Materialien, sondern um echte Wertsteigerung aus Abfall wird Zukunft.
Olaf Lies brachte es während seines Besuchs auf den Punkt: „Diese Idee des chemischen Recyclings treibt uns ja in allen Bereichen um. Aber dieser Konkretisierungsgrad wie in diesem Unternehmen, das auch nur im Rahmen seiner Möglichkeiten in Neuerungen investieren kann, ist beeindruckend.“ Für ihn ist klar: die Zukunft der Kreislaufwirtschaft liegt genau hier bei konkreten, umsetzbaren Innovationen.
Der Ministerbesuch war nicht nur ein politisches Signal, sondern auch eine Anerkennung für den wichtigen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft den MPM täglich leistet. Es ist ein Beweis dafür, dass aus einer regionalen Initiative ein Unternehmen wurde, das international denkt und handelt mit viel Know-how, einer klaren Vision und dem Mut, Dinge anders zu machen.