Was andere deponieren oder verbrennen, nutzen wir als Rohstoff

Forschung & Entwicklung bei MPM: Solvolyse

MPM revolutioniert das Kunststoffrecycling: Mit Solvolyse erschließen wir das Potenzial duroplastischer Kunststoffe neu – und bieten Industriepartnern ein innovatives Geschäftsmodell.

Was passiert mit den Materialien, die niemand recyceln kann?

Genau diese Frage treibt uns bei MPM an – seit unserer ersten Recyclinglösung bis heute. Denn echte Nachhaltigkeit beginnt dort, wo andere aufgeben. Und wir geben nicht auf.

Wie wir eins der größten Kunststoffprobleme lösen werden

Alles begann mit einer Idee und einer Herausforderung: In den 1990er Jahren entwickelten wir das erste Recyclingverfahren für unbestückte Leiterplatten. Damals war das ein Sprung ins Ungewisse.

Bis heute ist dieser Pioniergeist unser Antrieb geblieben. Denn auch wenn wir inzwischen metallhaltige Bestandteile wie Kupfer und Edelmetalle aus bestückten und unbestückten Leiterplatten effizient zurückgewinnen können, bleibt ein harter Kern zurück: ein Rückstand aus Glasfasern und flammgeschütztem Epoxidharz – das sogenannte Recyclat.

Die neue Herausforderung - Epoxidharze recyeln

Epoxidharz ist ein duroplastischer Kunststoff mit engmaschig vernetzten Polymerketten. Genau diese Eigenschaften machen ihn so beliebt: robust, hitzebeständig und langlebig. Doch was ihn im Einsatz unverwüstlich macht, wird beim Recycling zum Albtraum.

Denn dieser Kunststoff lässt sich weder schmelzen noch in den meisten Lösungsmitteln auflösen. Er trotzt den klassischen Recyclingmethoden. Ein echtes Problem, für das es bislang keine etablierte werk- oder rohstoffliche Lösung gibt.

Und dass, obwohl duroplastische Kunststoffe überall im Einsatz sind: in Leiterplatten, Rotorblättern von Windkraftanlagen, Sicherheitshelmen, Flugzeugen und Autos – kurz: in den vielen Produkten unserer modernen Welt.

Sie zu verbrennen oder zu deponieren, widerspricht allem, wofür wir bei MPM stehen. Darum forschen wir an der Lösung.

Unsere Antwort: SOLVOLYSE - chemisches Recycling neu gedacht

Aus diesem Grund hat MPM in einem Forschungs- und Entwicklungsprojekt gemeinsam mit der TU Clausthal ein innovatives Verfahren entwickelt. Die Solvolyse, eine Kombination aus mechanischem und chemischem Recycling.

Dabei wird das Epoxidharz mithilfe eines speziellen Lösungsmittels und eines Katalysators thermisch gespalten. Das Ergebnis sind wertvolle chemische Grundstoffe wie Bisphenol und Epichlorhydrin. Das sind echte Rohstoffe, die in den Kreislauf zurückgeführt werden können. 

Das Lösungsmittel selbst wird nach einer Aufarbeitung wiederverwendet – ein geschlossener Prozess mit großer Zukunft.

Vom Labor zur industriellen Lösung

Unsere Ergebnisse im Labor und Technikumsbetrieb sind vielversprechend. Die Pilotanlage skaliert das Verfahren auf das Zehnfache, um die Wiederholbarkeit und industrielle Umsetzbarkeit zu prüfen.

Der nächste denkbare Schritt? Eine Produktionsanlage mit einem Durchsatz von mehreren tausend Tonnen Recyclat pro Jahr.

Das patentierte Verfahren könnte auch auf andere duroplastische Verbundwerkstoffe wie glasfaserverstärkte Kunststoffe (GFK) und kohlefaserverstärkte Kunststoffe (CFK) auf Epoxid- oder Phenolharzbasis ausgeweitet werden. Das wäre ein großer Durchbruch für Branchen, die bisher keine echte Recyclinglösung hatten.

Sie möchten Teil dieser Innovation werden?

Wir suchen Investoren und strategische Partner, die gemeinsam mit uns den Wandel in der Recyclingbranche vorantreiben möchten. Nehmen Sie jetzt Kontakt mit uns auf und erfahren Sie mehr über Ihre Beteiligungsmöglichkeiten.

Umwelt intelligent managen!

Was früher als nicht verwertbarer Abfall galt, wird dank unseres Verfahrens zu neu nutzbarem Rohstoff. Das ist nicht nur ein ökologischer Fortschritt – es ist ein echter Technologiewechsel

Damit schlagen wir ein neues Kapitel im Kunststoffrecycling auf: Vom Downcycling und Recycling zum echten Upcycling. So kehren wertvolle Materialien in den Kreislauf zurück.

Solvolyse – unsere Antwort auf das Kunststoffproblem der Zukunft

Mit dieser Innovation beweisen wir: Nachhaltigkeit und technischer Fortschritt schließen sich nicht aus – sie brauchen einander. MPM bleibt sich treu: Wir geben uns nicht mit Bestehendem zufrieden, sondern entwickeln Lösungen für das, was als „nicht recycelbar“ galt.

Mit unserem Engagement in Forschung und Entwicklung machen wir Recycling nicht nur besser – wir denken es neu. Denn echte Nachhaltigkeit beginnt dort, wo andere aufgeben.

Sie wollen mehr über das Solvolyse-Verfahren wissen?

Wir freuen uns über Ihr Interesse und beantworten gern alle Fragen.

Felix Kolbe

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Felix Kolbe

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